Die Idee ist großartig. „Kitakinder entwickeln Ideen für den Magdeburger Platz und setzen diese in Kunstaktionen kreativ um. Mit mobilen Spiel‐ und Kunstobjekten beleben und erobern sie sich den Ort(zurück).“ Das Projekt wird aus dem Berliner Projektfond für Kulturelle Bildung gefördert.
Nachdem der Magdeburger Platz auf Grund der Vermüllung durch Straßenprostitution 2015 mit einem Bauzaun geschlossen worden war, hatten Anwohner*innen und der Quartiersrat (Vorläufer des Stadtteil-Forums Tiergarten Süd) Konzepte für die schrittweise Aufwertung des Platzes durch soziale Aktivitäten erarbeitet. Im Sommer 2016 wurde der jetzt mit festem Zaun und Toren versehene Platz wieder eröffnet. Aber die „Wiederbelebung“ geht noch langsam voran.
Die Kunstaktion NimmPlatz will mit sozialen Aktivitäten und künstlerischen Mitteln „eine Auseinandersetzung mit dem Ort, Gestaltung, Nutzerbedürfnissen, sozialer Vernetzung und gemeinsamer Verantwortung initiieren“. Jeden Donnerstag belebt ein offenes Angebot mit Eltern-Kinder-Arbeit von 14-17 Uhr den Platz. Und es sollen zwei „Platzfeste“ gefeiert werden, um das Miteinander und die Beteiligung zu fördern.
Diese Feste sind jetzt infrage gestellt. Auf eine entsprechende Anfrage der ehrenamtlichen Organisator*innen beschied das Grünflächenamt lapidar:
„Veranstaltungen in Grünanlagen sind nicht zulässig und können nicht genehmigt werden.“
Die Organisator*innen geben aber nicht auf und bemühen sich weiter um einen Gesprächstermin beim Grünflächenamt – vielleicht gemeinsam mit der AG Magdeburger Platz des Stadtteil-Forums Tiergarten Süd. Hoffentlich gelingt es, den Magdeburger Platz auch durch Feste mit Kindern und Bürger*innen weiter zu beleben!