(ein Beitrag von Jörg Borchardt)
Auf mittendran.de war bereits berichtet worden, dass in den Häusern Lützowstr. 37-39/ Genthiner Str. 12+14 eine umfängliche Modernisierung stattfindet, mit einer angekündigten annähernden Verdoppelung der Miete. Die Wohnungen sollen danach zu Quadratmeterpreisen von 4.000-4.500 € als Eigentumswohnungen verkauft werden. Für den Investor wäre es von großem Vorteil, wenn die Mieter*innen auszögen, dann könnte ein höherer Verkaufspreis erzielt werden.
Die Mieter*innen haben sich mit Unterstützung des Stadtteil-Forums und des Berliner Mietervereins gewehrt, viele sind trotz Baubeginn in den Wohnungen geblieben.
Jetzt ist es ihnen gemeinsam mit dem Mieterverein gelungen, eine Umsetzvereinbarung abzuschließen, die ihre Rechte sichert. Sie bekommen renovierte Umsetzwohnungen in zum Häuserkomplex gehörenden freien Wohnungen, bekommen alle Aufwendungen erstattet, die Miete wird während der Zeit gesenkt, ihnen wird die Rückkehr in ihre Wohnungen garantiert. Damit sind die Mieterhöhungen nach Abschluss der Bauarbeiten zwar nicht vom Tisch, aber eine größere Anzahl wirtschaftlich schwächer gestellter Mieter*innen braucht als Härtefall die Mieterhöhungen nur teilweise oder gar nicht zu zahlen. Und um die Höhe der Mieterhöhung wird es dann sicher auch noch heftige Auseinandersetzungen mit dem Vermieter (übrigens eine BLUEROCK OPPORTUNITIES 3 Limited Partnership aus Manchester) geben.