„Post it!“! Ein Escape-Spiel im Museum für Kommunikation

Am Samstag, den 30. November können Menschen ab 12 Jahren im Museum für Kommunikation Berlin das Escape-Spiel „Post it!“ der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und der Weiße Rose Stiftung e. V. spielen.
Am Sonntag, den 1. Dezember findet zu dem Projekt eine Matinee zum Thema „Freie Meinungsäußerung und Medien“ statt .

Beim Escape-Spiel „Post it!“ am Samstag, den 30. November gehen die Forschenden per Zeitmaschine in die Vergangenheit und lernen die Formen der Meinungsäußerung in unterschiedlichen Zeiten und politischen Systemen mit verschiedenen Medien kennen. Dazu lösen sie Rätsel und lernen Artefakte aus jeder Epoche kennen.

Post it. C-mabb Melanie Wenzel

Das Projekt bezieht sich auf Aktivitäten von Widerstandgruppen. Für „Die Weiße Rose“, „Die Rote Kapelle“ und „Onkel Emil“ waren Flugblätter und Klebezettel in einem gleichgeschalteten und staatlich kontrollierten Mediensystem mit die einzige Möglichkeit zur öffentlichen Meinungsäußerung. Im heutigen digitalen Raum freiheitlich-demokratischer Gesellschaften ist die freie Rede nur einen Kommentieren- oder Teilen-Klick entfernt, was im Widerspruch zur gefühlten Realität mancher Bürger:innen steht.

Die Zeitreisestationen des Escape-Spiels sind:

• 1943: wo Flugblätter und Klebezettel Berliner und Brandenburger Widerstandsgruppen im Zentrum stehen.

• 1986: wo eine Piratenradiosendung Ost- und Westberlin verbindet.

• 2021: wo Hashtags und Posts gesellschaftliche Debatten in den Sozialen Medien auslösen.

Die Zeitreisen sind auch Anlass zum gemeinsamen Diskutieren über die Bezüge zu unserer medialen Gegenwart. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg und die Weiße Rose e.V. Stiftung möchten mit dem Projekt den Wert der Freiheit und des freiheitlichen Diskurses mit Hilfe des historischen Bezugs in der Gegenwart verdeutlichen.

Was: Escape-Spiel „Post it!“ für alle Interessierten ab 12 Jahren
Wann: Samstag, 30. November 2024, 11.00–17.00 Uhr Anmeldung
Wo: Museum für Kommunikation Berlin, Leipziger Straße 16, 10117 Berlin

Kosten: Museumseintritt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, unter 18 Jahren freier Eintritt

Zum Projekt „Post it“ findet am Sonntag, den 1. Dezember von 11.00 – 12.30 Uhr zudem eine Matinee zum Thema „Freie Meinungsäußerung und Medien“ statt. Anja Schaluschke, Direktorin des Museums für Kommunikation, eröffnet die Veranstaltung mit einem Grußwort.
Steffen Schroeder, Schauspieler, Schriftsteller und Mitglied des mabb-Medienrates, liest aus dem Tagebuch der Widerstandskämpferin Ruth Andreas-Friedrich. Ein Hintergrundgespräch führen Dr. Eva Flecken, Direktorin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und Dr. Hildegard Kronawitter, 1. Vorsitzende und ehrenamtliche Geschäftsführerin der Weiße Rose Stiftung e. V. gemeinsam mit Moderatorin und Journalistin Katja Weber.
Der Maler, Videokünstler und Filmemacher Stefan Roloff spricht über die Aktivitäten der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ im Jahr 1943.
Tina Krone, langjährige Leiterin des Archivs der DDR-Opposition, berichtet von ihrer Beteiligung am Piratensender „Schwarzer Kanal“ 1986. Darüber hinaus soll die Bedeutung von Hashtags im Jahr 2021 beleuchtet werden.

Was: Matinee „Freie Meinungsäußerung und Medien“
Wann: Sonntag, 1. Dezember 2024, 11.00–12:30 Uhr

Kosten: Die Veranstaltung ist kostenfrei. Auch der Museumsbesuch ist kostenfrei (eintrittsfreier Museumssonntag).
Wo: Museum für Kommunikation Berlin. Leipziger Straße 16, 10117 Berlin

Da die Platzzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich: Anmeldung

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