In London trafen sich am 10. September über 700 Delegierte. Betroffene, Fachkräfte aus dem Sozialbereich, Ärzt*innen und Vertreter*innen aus über 50 Großstädten.
Für die weltweite Intiative „Fast-Track Cities Initiative to End Aids“ galt es, fünf Jahre nach dem Start Bilanz zu ziehen, Erfolge zu feiern, Probleme bei der Umsetzung zu analysieren und Lehren für das weitere Vorgehen abzuleiten.
Ziel der Initiative ist,die Aids-Epidemien in Städten bis 2030 zu beenden. Die Städte wollen erreichen, dass mindestens folgendes erreicht wird:
- mindestens 90% der Menschen, die von HIV/AIDS betroffen sind, kennen ihren (virologischen) Status;
- mindestens 90% von diesen erhalten effiziente Behandlung, und bei
- mindestens 90% davon ist eine nachhaltige Unterdrückung der Viren erreicht – und damit Infektionsfreiheit.
- und 0 % Stigma
London hat als erste Großstadt dieses Ziel bereits überschritten (95-98-97). Auch Amsterdam hat das 90/90/90 Ziel bereits erreicht.
Seit 2016 gehört Berlin der Initiative an. Auch wenn unsere Stadt noch nicht so weit ist wie London und Amsterdam, so ist sie doch auf einem guten Weg und das auch Dank einer Institution, die in unserem Kiez angesiedelt ist.
Das Zentrum für sexuelle Gesundheit in der Potsdamer Straße ist ein wichtiger Player dabei. Durch sozialpädagogische Veranstaltungen für Schüler*innen und Erwachsene, durch ein niedrig-schwelliges Angebot für Menschen zur Aufklärung, Erkennung und Behandlung von Problemen der sexuellen Gesundheit und nicht zuletzt durch aufsuchende Beratung in Clubs, Bars, Bordellen, Sexkinos etc. helfen die Sozialarbeiter*innen, die o.g. Ziele zu erreichen.
