Gute Nachrichten kommen zum neuen Jahr vom Verein Berliner Künstler: der dritte Vereinssitz des ältesten aktiven Künstlervereins Europas (gegründet von J.G. Schadow 1841), das spätklassizistische Stadthaus aus dem Jahr 1858, wird in diesem Sommer 2021 den Beginn der Sanierung seines Dachgeschosses (mit Ausbau), sowie die denkmalgerechten Reparaturen der Fassade, der Fenster und Tore erleben.
Gefördert werden die Maßnahmen mit Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Deutschen Klassenlotterie und des Landesdenkmalamts Berlin.
Die Sanierung findet unter Leitung des Berliner Architekturbüros BASD, Dipl. Ing. G. Schlottern und Dipl. Arch. Claudia Krüschel-Bücker, statt. Zu den Projekten des Büros zählt auch die laufende Sanierung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und ihres Turms.
Sobald es die Umstände zulassen, wird der VBK zu einer Infoveranstaltung zum Sanierungsprojekt laden. Der große Wunsch des Vereins, der Wiederaufbau des kriegsbeschädigten Seitenflügels, wurde vorerst zurückgestellt.
Das Gebäude, das 1964 als Vereinssitz erworben wurde, gehört zu den wenigen noch erhaltenen ursprünglichen Häusern des Lützowviertels. Bauherr war der Kolonialwarenhändler Robert Scholvien. Sein Sohn Dr. Ludwig Scholvien gründete im Jahr 1902 eine Fabrik zur Herstellung von Aromen für die Limonadenproduktion. Sein Rezept für Fassbrause aus dem Jahr 1908 wird bis heute vom Spreequellkonzern verwendet.
Website: http://www.vbk-art.de
Wegen der aktuellen Coronaregeln bleibt die Galerie bis auf Weiteres geschlossen. Auf der Website lädt ein Link zum virtuellen Rundgang durch die aktuelle Ausstellung „Wie leben?“ ein. 71 KünstlerInnen des Vereins haben sich an der Ausstellung mit ihren Arbeiten beteiligt.
Sie können das Sanierungsprojekt durch eine Spende an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützen: Commerzbank AG, IBAN:
DE71 500 400 500 400 500 400