Baumscheiben in der Pohl- und Kluckstraße

Zwei Nachbarn, die sich für die Erhaltung der bepflanzten Baumscheiben in der Pohlstraße und der Kluckstraße eingesetzt haben, informieren über den aktuellen Stand.

Liebe Anwohner:innen der Pohl- und Kluckstraße,
hiermit möchten wir Euch gerne den aktuellen Stand bezüglich der Baumscheiben/-Beete mitteilen, die sich aus Gesprächen mit den zuständigen Stellen, dem Stadtteilkoordinator Max Söding und den beiden Unterzeichnern ergeben haben.

  • Die Baumscheiben/-Beete werden seit Dienstag von einer Fachfirma bearbeitet. Die mehrjährigen Pflanzen bleiben stehen. Es wird eine Samenmischung für schattige und sonnige Flächen    ausgesät und eingearbeitet. Den Rest macht dann die Natur.
  • Der Stadtteilkoordinator kümmert sich beim Straßen- und Grünflächenamt um die Patenschaftsverträge für die Beete, die von Anwohnern übernommen werden können.
  • Auf Nachfrage wurde uns vom Straßen- und Grünflächenamt mitgeteilt, dass eine Änderung der Flächen, die für Bürger:innenbeete in Frage kommen können, nicht mehr möglich sei.

Der letzte Punkt hat folgenden Hintergrund: Im Rahmen der Zukunftsinitiative ”Schwammstadt Berlin” war vor mehreren Jahren beim Straßen- und Grünflächenamt Mitte die Idee für ein Pilotprojekt entstanden, die Baumscheiben in der Kluck- und der Pohlstraße zu vergrößern. Das Projekt ist vor 2 Jahren beauftragt worden, die Kosten wurden im entsprechenden Haushalt eingeplant. Die allgemeinen Regeln für die Vergabe des Auftrags zur Bepflanzung der Beete waren dabei wie folgt: Der Auftrag wird nach einer Ausschreibung an ein Unternehmen vergeben. Wenn die Beauftragung erfolgt ist, darf die Menge der zu erbringenden Leistungen nur um 10 % von der Auftragsvergabe abweichen. Sonst kann der Auftragnehmer den Auftrag neu verhandeln, was meistens zu höheren Preisen führt.

Die Auseinandersetzung um die Bepflanzung von Flächen in diesem Sommer ist vor diesem Hintergrund zu sehen. Wegen dieser Auftragsvergabe konnte das Amt den Anwohner:innen nur diese wenigen Flächen zuteilen. Anderweitig hätte neu beauftragt werden müssen, was wiederum mindestens einige Monate gekostet hätte. Deshalb war das Straßen- und Grünflächenamt in der Verteilung der Flächen zwar nicht mehr verhandlungsoffen, aber trotzdem zu einer Zusammenarbeit mit uns bereit.

Mit nachbarschaftlichen Grüßen
Michael Sureth und Sabine Zemelka
10.10.2024

Redaktion

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