Bitte mobbt keine „russischen“ Kinder!

Internationale Lomonosov-Schule (Foto:bse)

Wegen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine werden russischstämmige Schüler*innen angefeindet. Auch bei uns im Kiez an der Internationalen Lomonossow-Schule. „Während der Konflikt auch innerhalb der Schulgemeinschaft Thema ist, haben manche Eltern und Kinder vor den Schultoren Angst, überhaupt noch Russisch zu sprechen.“ berichtet die Abendschau am 3.3.2022 und zeigt (deutsche) Eltern, die nur an einer bilingualen Bildung ihrer Kinder interessiert sind und beschimpft werden. Und auf die Schule gehen neben russischen vor Allem auch ukrainische Kinder. Jetzt denkt die Schule über die Einrichtung eines Sicherheitsdienstes nach.

Russland ist nicht Putin. Nicht alle Russen unterstützen Putin. Viele Russ*innen in Berlin entschuldigen sich bei Ukrainer*innen für Putins Unrecht. Die meisten Russlanddeutschen haben nichts mit Putins Krieg zu tun. Und viele, die bei uns Russisch sprechen, sind Opfer der Diktatoren in Russland und Weissrussland oder gar vor Putins Krieg aus der Ukraine geflohen.

Bei allem Verständnis für den Zorn auf eine aggressive und kriegslüsterne russische Führung müssen wir nun aufpassen, nicht alles zu diskriminieren, was in irgendeinem Zusammenhang mit Russland steht.

Anfeindung und Mobbing von russischsprachigen Menschen und gar Kindern geht gar nicht und spielt nur der Putinschen Propaganda in die Hände!

 

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