Das Lützow-Viertel –
Vortrag von Paul Enck

Das Lützow-Viertel im Bezirk Tiergarten ist ein wichtiges Einzugsgebiet der Zwölf-Apostel-Gemeinde. „Lützow-Viertel“ oder „Lützow-Kiez“ wird das Areal zwischen dem Landwehrkanal im Norden, der Kurfürstenstraße im Süden, dem Park am Gleisdreieck im Osten und dem Lützowplatz im Westen bezeichnet. Sechsundzwanzig Straßen hatte das Viertel, einschließlich der vier Straßen, die heute nicht mehr existieren. Und sie stecken voller spannender Geschichten und so mancher Geheimnisse. Gab es an der Straße „Am Karlsbad“ wirklich mal ein Bad?

Wohnhaus Blumeshof 17 (gebaut um 1870) und das an gleicher Stelle 1911 gebaute Vereinshaus der Berliner Rechtsanwälte (später: Flugverbandshaus), dem 1926/7 noch eine Etage aufgesetzt wurde. (Quellen: links Fotograf Hugo Rudolphi, Berlinisches Museum mit freundlicher Genehmigung; rechts Postkarte ca. 1925, beide gemeinfrei)

Eine Zeitreise: Häuser, die es schon lange nicht mehr gibt, werden mithilfe historischer Fotos wieder sichtbar. Geschichten von Menschen in diesem Viertel, die schon lange tot sind, werden erzählt. Hier lebten berühmte Persönlichkeiten wie Rudolf Virchow und Oskar Vogt, die Verleger-Familien de Gruyter und Ullstein, der Stadtplaner Peter Joseph Lenné.

Paul Enck ist Professor für Medizinische Psychologie und ehemaliger Forschungsdirektor der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Tübingen. Nach seiner Emeritierung hat er sich intensiv mit der Geschichte des Lützow-Viertels beschäftigt und dazu ausgiebig recherchiert.
Nach dem Vortrag von Prof. Enck werden wir eine Ausstellung mit historischen Fotographien des Lützow-Viertels im Foyer der Kapelle eröffnen.
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Freitag,  30. Juni
19:00 Uhr
Kapelle Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof
Kolonnenstraße 24-25
10829 Berlin

Redaktion

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