Das veschwundene Tiergartenviertel. Hier lebten von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Künstler, Kunstsammler, Bankiers, Politiker und Journalisten, die sich in den zahlreichen Salons des Viertels trafen. Doch die Villen von Theodor Fontane, Walter Benjamin, Max Liebermann und vielen weiteren sind heute verschwunden. Sie wurden in den 1930er Jahren für die von Albert Speer geplante „Welthauptstadt Germania“ platt gemacht. Auch im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des sogenannten Geheimratsviertels zerstört. Heute steht nur noch die St. Matthäus-Kirche.
Am Freitag, 1. November, ab 18:15 Uhr kommen dort die alten Bewohner des Viertel zu Wort – in ihren Texten, Musik und Bildern. Die Dramaturgin Brigitte Landes hat sie inszeniert. Schauspieler lesen zu klassischer Klaviermusik.
Am 2. November um 14 Uhr führt Stadthistoriker Fred Riedel bei einem Spaziergang durch das verschwundene Viertel. Treffpunkt ist auf dem Matthäikirchplatz. Mehr Infos
ich verstehe nicht, weshalb dieses für Tiergarten Süd wirklich wichtige Ereignis – diese Initiative zur Schaffung eines kollektiven Gedächtnisses für diesen Stadtteil – nur so kurz dargestellt wurde, weshalb der Hinweis auf die drei Teile dieser Initiative fehlt (Fortsetzungen: 1900-1933 in Februar; 1933-1959 im April) und – wenn ich mich nicht täusche – weshalb die Informationen zu diesem Ereignis nicht über den Verteiler nebenan.de verbreitet wurden.
Liebe*r anonyme*r Blogleser*in,
das lässt sich leicht erklären: die mittendran-Redaktion wurde vom Veranstalter nicht informiert. Ich habe privat davon erfahren und es gepostet, weil es mir ebenfalls interessant erschien.