Der erste temporäre Radweg im Bezirk Mitte wurde am Schöneberger Ufer auf dem Stück zwischen Potsdamer Brücke und Flottwellstraße eingerichtet. Die großen, gelben Radsymbole wurden mittels einer Schablone auf den Straßenbelag aufgetragen. Die Strecke wird an einen Radweg anschließen, der im Nachbarbezirk von Schöneberg-Tempelhof, in Friedrichshain-Kreuzberg, entstand. Auch am Lützowufer/Reichpietschufer soll ein Pop-up-Radweg eingerichtet werden (Fortsetzung des bestehenden temporären Radweges Hallesches Ufer).
Die Pilotprojekte für temporäre Radfahrstreifen werden während der Corona-Krise ausgeweitet. Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Regine Günther (Grüne): „Mit den temporären Radwegen schaffen wir in der Corona-Krise mehr Platz für den Radverkehr. So erreichen wir mehr Sicherheit für die Radfahrenden, auch weil die Abstandsregeln auf Radwegen besser eingehalten werden können. Es werden vor allem dort temporäre Radwege markiert, wo bereits dauerhafte Radwege geplant sind.“
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hatte in den vergangenen Wochen alle notwendigen Anordnungen für die Umsetzung des Projekts getroffen.
„Für mich ist der neue Radweg gut. Da kann ich besser und sicherer fahren“, erklärt mir ein vorbeikommender Radfahrer, lacht und klopf mit seiner linken Hand an den Rahmen seines Fahrrads, dann radelt er weiter in Richtung Gleisdreieck.
Link zu Regelungen zur temporären Einrichtung und Erweiterung von Radverkehrsanlagen (Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz): https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/politik_planung/rad/infrastruktur/download/Regelplaene_Radverkehrsanlagen.pdf