Erster VR-Kunstpreis Deutschlands im HAL verliehen

VR Preisverleihung im HAL mit Lauren Moffat (rechts). Screenshot: APZ

Wenn sich unser aller Leben großen Teil digital im Internet anspielt, dann muss sich auch die Kunst diesen Raum zur Reflexion unserer Gesellschaft und ihrer Werte erschliessen. Obwohl mediale Kunst seit 30 Jahren existiert (Foto, Filme, Videos), hat sich die Virtual Reality noch nicht so richtig etabliert. Sie spielt an Akademien und in Museen keine nennenswerte Rolle. Das soll sich durch diese Preisverleihung ändern.

Das Haus am Lützowplatz wurde am Abend des 07. Mai 2021 gastgebender Ort der ersten „Kunstpreisverleihung Virtual Reality“ in Deutschland. Unterstützt wurde das Projekt von der Digitalbank DKB (Jan Walther) und der CAA (Contemporary Art Alliance), vertreten durch ihren Gründer Stephan Balzer.

Kuratorin Tina Sauerländer moderierte die Künstlervorstellung und die kurzen eingespielten Werksausschnitte. Nominiert waren Lauren Moffat, Patricia Detmering, Friedemann Banz & Julia Bowinkel, Armin Keplinger, sowie Evelyn Bencicova

Der Jury, die 105 Einsendungen zu bewerten hatte, bestand aus:

Galeristin Esther Schipper, Online-Redakteur Daniel Völzke (Monopol Magazin), Marc Wellmann (Kurator Haus am Lützowplatz) und Clara Meister, Kuratorin am Gropius Bau.

Die fünf Nominierten hatten alle bereits ein finanziertes viermonatiges Arbeitsstipendium erhalten. Zudem gab es Preisgelder, eine Skulptur von Tobias Dostal, ferner die Möglichkeit zu Ausstellungen und der Produktion eines Katalogs.

Der erste Preis ging an Lauren Moffat für „Image Technology Echoes 2020“. Den zweiten Preis erhielt Patricia Detmering für „Aporia 2020“, der dritte an Armin Keplinger und seine VR Arbeit „The ND-Serial 2020/2021.

Wenn es die Inzidenzzahlen ermöglichen, sind die Arbeiten im Haus am Lützowplatz in Kürze unter Einhaltung der aktuellen Hygieneregeln zu besichtigen.

Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9, 10785 Berlin

Website: https://www.hal-berlin.de

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