Am kommenden Sonntag, 25. Juni 2023, um 11 Uhr wird am Standort der ehemaligen Galerie Goldschmidt-Wallerstein eine Gedenktafel enthüllt.
Ort: Schöneberger Ufer 67a. (Zugang über Elisabeth-Krankenhaus, Lützowstr.26)
Der Kunsthistoriker Fritz Goldschmidt (1886-1934) entstammte einer assimilierten jüdischen Berliner Familie. 1919 eröffnete er eine Galerie, sein Kollege Victor Wallerstein (1879–1944), stieg im Herbst 1919 bei ihm als Sozius ein. 1920 gründeten sie unter neuem Namen und mit neuer Adresse die gemeinsame Galerie „Dr. Fritz Goldschmidt und Dr. Victor Wallerstein“ am Schöneberger Ufer 36a (heute 67a). Die Galerie Goldschmidt-Wallerstein wurde 1934 geschlossen, Dr. Fritz Goldschmidt starb im Juli 1935 und sein Partner Dr. Viktor Wallerstein floh nach Italien. Frau und Kinder von Dr. Viktor Wallerstein verließen 1935 Deutschland und emigrierten nach Südafrika.
Die Enthüllung der Gedenktafel erfolgt auf Initiative der Familien und des Aktiven Museums. Nach einigen kurzen Redebeiträgen gibt es die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Im Anschluss bietet die Initiative „Jüdisches Leben und Widerstand in Tiergarten“ im Nachbarschaftscafé, Lützowstr. 27, Gelegenheit zum persönlichen Austausch an.