Zur Eröffnung der Ausstellung pain/t/hing – ausser Haus, konzipiert von Elisabeth Sonneck und Stefanie von Schroeter, laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich in die HaL-Studiogalerie ein.
Donnerstag, 27. April 2022, 19 Uhr
mit Arbeiten von:
Bram Braam
Manfred Holtfrerich
Hannah Rath
Karin Sander
Marten Schech
Elisabeth Sonneck
Stefanie von Schroeter
Die Ausstellung pain/t/hing – ausser Haus zeigt sieben Positionen, die sich im fließenden Terrain zwischen Malerei, Skulptur, Objekt und Installation verorten lassen. Im künstlerischen Arbeitsprozess wird dabei direkt Hand an Material und Dinge gelegt, ebenso wie organische Eigenschaften oder physische Konditionen zu Autorinnen der Werke werden.
So entstehen überraschende Nutzungen, Defunktionalisierungen, Neukombinationen bekannter Gegenstände und Materialien des täglichen Gebrauchs. Diese verschmelzen oder kollidieren mit minimalistischen oder auch opulenten malerischen und skulpturalen Prozessen, die zärtliche, verschwiegene, zerstörerische, lapidare, skurrile Zusammenhänge freisetzen. Brachiale oder subtil ausgetüftelte Eingriffe stehen neben Konstellationen, in denen das Material selbst arbeitet.
Die zeitlich-physische Dynamik verlässt dabei die gewohnte Linearität: Behandlungen des Materials widmen ursprüngliche Zweckbestimmungen um, ein Werk entsteht während der gesamten Ausstellungsdauer, in ungewöhnlichen Kombinationen erscheinen absurde Konnotationen der Dinge wie auch surreale Imaginationen, und rotte Reste werden zu funktional unentbehrlichen Akteuren.
Das Unerwartete ist untrennbarer und befremdlicher Teil des Vertrauten – dieses Paradox findet sich in allen Positionen und Werken der Ausstellung. Damit eröffnet pain/t/hing – ausser Haus einen Aufenthaltsraum, der die Grenzen zwischen physischer Aussenwelt und psychischer Innenwelt verfließen lässt, der die menschliche Beziehung zu den Dingen und zur Umwelt befragt und dabei den Wert der Vergänglichkeit, Brüche, Fragilität und Veränderlichkeit in den Vordergrund stellt.