Ruf den Kältebus Berlin: 0178 5235838
Aufruf des Kältebus Berlin:
Wir möchten euch bitten, kurz innezuhalten und den folgenden Text zu lesen, ihn zu teilen und darüber zu sprechen. Dafür bedanken wir uns. Ihr seid toll.
Und jetzt wird es eisig. Die Situation ist angespannt, bei den prognostizierten -10 Grad in den kommenden Nächten sinken die Überlebenschancen für Menschen ohne Obdach gravierend. Wir reagieren und setzen einen dritten Bus ein. Doch schon die letzte Nacht zeigt: OHNE EUCH IST DAS NICHT ZU SCHAFFEN.
108 Anrufe erreichten uns, nochmal 52 landeten aufgrund der glühenden Leitung in der Mailbox. Aus diesem Grund bitten wir um Unterstützung, lasst uns in den kommenden Tagen enger zusammenrücken, lasst uns zusammen die Besten der Stadt suchen, lasst uns gemeinsam Kältetote vermeiden.
Im Folgenden findet ihr einen Handlungsleitfaden und zusätzliche Informationen. Bitte teilt diesen Beitrag, damit möglichst viele Menschen erreicht werden!
Bitte nehmt Obdachlose und Hilfsbedürftige wahr. Lauft und fahrt aufmerksam durch die Strassen.
Bitte versucht, die Situation einzuschätzen. Wie ist der Mensch ausgestattet? Wo liegt er? Ist er wach oder schläft er? Reagiert er auf Zurufe oder Berührungen? Kann ich vielleicht eine Aussage über seinen Gesundheitszustand treffen? Ist er möglicherweise betrunken? Rieche ich Alkohol? Deuten Utensilien (Spritzen, Alkoholflaschen, Folien etc.) auf einen möglichen Konsum hin? Wie spricht der Mensch? Redet er klar und ruhig? Lallt er, stammelt er nur noch?
Wenn kein Kontakt hergestellt werden kann, überlegt bitte nicht lang. Bei – 10 Grad ist die Meldung eines obdachlosen, nicht mehr ansprechbaren Menschen ein ganz klarer Notfall! Bitte ruft dann die 112 und bittet die FEUERWEHR um Hilfe.
Entscheidet anhand des Feedbacks, welches ihr bekommt, ob hier möglicherweise eine Eigengefährdung vorliegt, ob der Mensch aufgrund von bspw. Alkoholkonsum in der Lage ist, die lebensgefährliche Situation einzuschätzen.
Scheut euch nicht, die POLIZEI (110) anzurufen. Lauft nicht mit einem unguten Gefühl und der Last nach Hause. Die Kollegen bringen dann die nötige Erfahrung mit, die Situation abschliessend zu beurteilen.
Wenn ein Kontakt hergestellt werden kann, versucht herauszufinden, was der Mensch braucht. Denn jeder Mensch braucht etwas. Lasst euch nicht von fremden Sprachen abschrecken, der GOOGLE TRANSLATER kann sehr hilfreich sein. Auch hier gilt: wenn ihr den Eindruck bekommt, dass der Mensch bspw. stark alkoholisiert ist und deshalb keine Hilfe zulassen kann oder nicht wahrnimmt, dass er auf dem blanken Betonboden ohne Schlafsack liegt, wählt die 110 oder die 112. Auch hier könnte eine Eigengefährdung vorliegen. Das beurteilen dann die Kollegen der Feuerwehr oder der Polizei, das müsst ihr nicht tun.
Manche Bedürfnisse können sofort befriedigt werden. Schaut doch nochmal nach, was ihr nicht mehr braucht oder auf was ihr getrost verzichten könntet.
Socken, Pullover, Isomatten, Schlafsäcke, heißer Tee. All das kann Leben retten oder zumindest helfen, bis wir da sind. Dreht noch eine Runde durch den Kiez und bringt es den Menschen vorbei. Bleibt bei den Menschen, bis weiterführende Hilfe in Form von Feuerwehr, Polizei, Wärmebus oder Kältebus eintrifft.
Ruft uns an und meldet uns die hilflosen Menschen. Ruft den WÄRMEBUS vom DRK an, sie sind ab 18 Uhr erreichbar!
( 01709100042 )
NOCHMAL:
Bitte versucht, einen direkten Kontakt herzustellen. Es hilft uns, die Situation einzuschätzen und schnell zu reagieren. Oftmals sind wir aufgrund eines bedrohlichen Gesundheitszustandes oder einer möglichen Eigengefährdung des Menschen gar nicht zuständig bzw. handlungsfähig. Lasst uns Zeit sparen, denn in den kommenden Nächten werden Minuten Menschenleben bedeuten.
OHNE EUCH IST DAS NICHT ZU SCHAFFEN.
DANKE.