Mehr Platz und Sicherheit für Fahrradfahrende im Kiez war das zentrale Thema der März-Sitzung des Stadtteil-Forums.
Wie können wir in der Potsdamerstraße erreichen, dass schnelle und langsame Fahrradfahrende sicher durch die Straße kommen? Und dabei Fußgänger*innen und Menschen mit Behinderungen auf dem Bürgersteig ungestört ihres Weges gehen können? Und Busse ihren Fahrplan einhalten können? Und der Lieferverkehr wenig behindert wird?
Die AG Öffentlicher Raum und Verkehr hat sich dazu viele Gedanken gemacht. Größere infrastrukturelle Maßnahmen konnten dabei nicht ins Auge gefasst werden, da die Potsdamerstraße „unter Planungsvorbehalt“ steht, wegen des Ausbaus der Berliner Straßenbahn vom Potsdamer Platz bis Steglitz.
Aber um die Potsdamer Straße auch in der Zeit bis dahin für Radfahrende und Zufußgehende sicherer und komfortabler zu machen, sollten unter anderem die Busspur ganztägig ausgewiesen und auf der Busspur eine grüne Radspur markiert werden. Der von der AG vorgelegte Entwurf einer Resolution wurde engagiert und teilweise kontrovers diskutiert. Insbesondere auch um sich mit den Aktiven in Schöneberg nochmals abzustimmen, zogen die Initiator*innen den Antrag zur Überarbeitung zurück, um ihn auf der nächsten Sitzung erneut vorzulegen. Um den Antrag zur entsprechenden Umgestaltung der Pohlstraße und der Kurfürstenstraße gab es deutlich weniger Diskussionen und dieser wurde mit Mehrheit angenommen. Hier geht es darum, die Fahrradfahrenden vom Fußweg auf die Straße zurück zu führen. Dazu soll das Kopfsteinpflaster in der Kurfürstenstraße mittig geglättet werden. In der Pohlstraße sollen Fahrradfahrende komfortabler an den „Moabiter Kissen“ vorbei und über das Pflaster an der Einmündung der Körnerstraße kommen. (Über die Details zu den Vorschlägen werden wir in Kürze berichten)
Ebenfalls angenommen wurde der Antrag der AG, den Bau einer Rad- und Fußgänger-Brücke über den Landwehrkanal voranzutreiben.
Eine gute Nachricht gab es auch von der AG Bauen und Wohnen: Der geplante Abriss und Neubau der Immobilie Körnerstraße / Lützowstraße ist wohl zunächst einmal gestoppt.
Nicht viel Neues gab es aus den anderen AGs. Allerdings kündigte die AG Nachbarn und Sexarbeit an, ihre Arbeit in Kürze zu beenden. Zuvor sollten aber in einer der kommenden Sitzungen des Stadtteil-Forums die Ergebnisse präsentiert werden.
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