Zwei Schwerverletzte und ein Leichtverletzter nach Angriff
Wie die Polizei mitteilte, wurden am Neujahrsmorgen bei einem Angriff in Schöneberg eine Frau und ein Mann schwer sowie ein Jugendlicher leicht verletzt. Gegen 05.10 Uhr wurden Einsatzkräfte zu einer Auseinandersetzung in die Kulmer Straße gerufen und trafen zunächst auf den 15-Jährigen, der die Polizeikräfte auf seine 45 Jahre alte Mutter aufmerksam machte, die eine Stichverletzung am Oberkörper erlitten hatte. Ein Zeuge teilte zeitgleich den Einsatzkräften mit, dass mindestens ein Tatverdächtiger mit einem roten Wagen vom Tatort geflüchtet sein soll. Der Pkw wurde von auf der Anfahrt befindlichen Polizisten an der Goebenstraße Ecke Potsdamer Straße festgestellt und angehalten. Die darin befindlichen drei Insassen, eine 31-jährige Frau und zwei 21 und 37 Jahre alte Männer, wurden zunächst festgenommen. Parallel wurden die am Tatort befindlichen Einsatzkräfte plötzlich Zeugen einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern, 34 und 43 Jahre alt, auf der anderen Straßenseite und eilten zu den Beiden. Offenbar war der Ältere zuvor auch Opfer eines Angriffs geworden. Der 34-Jährige wurde vorläufig festgenommen. In einem angrenzenden Wohnhaus stellten die Beamtinnen und Beamten Blut fest und nahmen in einer Wohnung im Erdgeschoss einen weiteren, fünften Tatverdächtigen vorläufig fest. Die fünf stehen im Verdacht, an der Auseinandersetzung und den Angriffen auf die 45-Jährige, ihren 15 Jahre alten Sohn und den 43-Jährigen beteiligt gewesen zu sein. Sie wurden zur Gefangenensammelstelle gebracht und der Kriminalpolizei übergeben. Während der Jugendliche leichte Kopfverletzungen erlitten hatte und nicht behandelt werden musste, kam seine Mutter mit der Stichverletzung in ein Krankenhaus. Sie musste sofort operiert werden; Lebensgefahr soll nicht bestehen. Der 43-Jährige wurde mit Arm- und Gesichtsverletzungen, darunter ein Kieferbruch, zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht. Die Festgenommenen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen. Das genaue Geschehen und die Hintergründe sind unklar und Gegenstand der Ermittlungen, die die Kriminalpolizei der Direktion 4 führt.