Kiez mit Kind: Der Spielplatz hinter der Derfflinger Straße

Etwas versteckt lässt sich der Spielplatz, im großen Innenhof des Wohnkomplexes Lützowstraße/Derfflinger Straße, über eine kleine Straße hinter dem Französischen Gymnasium erreichen.
Aus meiner Zeit, als ich noch einen mittlerweile nicht mehr existierenden Schülerladen in der Derfflinger Straße besuchte, gibt es viele gute Erinnerungen an diesen Spielplatz: Ein Spielhaus, einiges zu klettern und eine Pumpe mit Wasserlauf für die heiße Jahreszeit. Und direkt daneben ein Bolzplatz im Käfig zum Kicken. Mit Mitleid wurde damals auf die Kinder der Hahn-Kita geschaut, deren eingezäunter Hof einem Gefängnis ähnelte.
Mittlerweile ist der Spielplatz trister geworden und er scheint nicht mehr in Stand gehalten zu werden: Im Sandkasten gibt es eine Schaukel und ein größeres Gestell, das zum Klettern einlädt. Dazwischen steht ein großer Baum, der zur Mittagszeit und über den Tag verteilt Schatten spendet.

Von einer Spur eines Wasserspielplatzes ist weit und breit nichts zu sehen.
Leider sind aber Spuren von Verpackungen trotz Mülleimern überall verteilt. Selbst im Sand finden sich wiederholt Kronkorken, was die Schatzsuche für die Kleinen zu einer nicht sonderlich erfreulichen Erfahrung macht.

Am deprimierendsten gestaltet sich jedoch der Sportplatz, auf dem sowohl die Tore als auch die Basketballkörbe fehlen – es ist damit ein Spielplatz, der sehr viel Phantasie fordert, um bespielt zu werden.

Als Geheimtipp gilt heute nur noch die Tischtennisplatte, die nicht häufig bespielt scheint und damit auf eine kleine Partie einlädt.

Für den kleinen Hunger gibt es in der Derfflinger Straße, direkt gegenüber des Französischen Gymnasiums, einen Kiosk, bei dem man Getränke und Naschereien kaufen kann.

Insgesamt wirkt der Spielplatz wenig belebt, vernachlässigt und würde nach 20 Jahren mal wieder einen neuen Anstrich vertragen können, sodass sich die Situation geändert hat und der Blick heute wehmütig auf den spaßigen Spielplatz des Hahn/INA.Kinder.Garten fällt.

Für einen schnellen Blick haben wir ein – streng subjektives – Bewertungssystem:

Hobpenz

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