Unser Kiez ist, was Parks angeht, privilegiert: im Norden vom Tiergarten begrenzt, im Osten vom Gleisdreieckpark und dazwischen viele grüne Inseln. Heute wollen wir euch über einen unserer Lieblingsspielplätze berichten: der Spielplatz im Tiergarten an der Luiseninsel.
Dieser Spielplatz bietet wirklich alles, was man sich vorstellen kann: Rutschen für alle Altersklassen, Schaukeln, Klettergerüste für jede Größe und jeden Mutfaktor, im Sommer eine Wasserpumpe mit eigenem Wasser-Matsch-Sand-Bereich inklusive Bagger, Platz für Ballspiele und jede Menge Sand.
Für die ganz Kleinen gibt es einen eigenen kleinen Bereich zum Sandeln, mit breiter Rutsche, auf der es sich gut zwei bis drei Kinder nebeneinander bequem machen können und es selten zu Stau kommt. Der überdachte Rutsch-Start kann durch eine anspruchsvoll zu überwindende Schräge, eine Leiter oder ein beidseitig gesicherter Steg, der manchmal auch das Highlight des Tages ist, erreicht werden. Außerdem gibt es zwei bodennahe “Hangelseile” und einen beweglichen Sandeimer an der Kette.
Ein Vorteil: zwei Bänke mit direktem Blick auf die Rutsche lädt Eltern zum Sitzen und Quatschen ein. Aber auch die zwei kleinen Stufen zum Spielplatz “herunter” bieten an der langen Seite Platz zum Sitzen und Mit-Backen.
Die Größeren können die mittlere Rutsche entweder einfach über eine Leiter erreichen oder müssen einen Kletter-Parcour mit mehreren ausgefuchsten Elementen überwinden, der die Mittelalten unter uns etwas an Sendungen wie “American Gladiator” erinnern könnte.
Schließlich die große Rutsche, die nur über die Ersteigung des Turmes erreicht werden kann.
Und für alle gibt es eine Nestschaukel, bei der man sich während der “Rush-Hour” schonmal anstellen muss oder man teilt sie sich gleich mit anderen Kindern. Daneben gibt es zwei normale Schaukeln. Außerdem die Kletterspinne, von der aus der ganze Spielplatz überschaut werden kann.
Der Spielplatz ist bis auf zwei Eingänge mit einem hüfthohen Zaun umgeben.
Durch die Lage mitten im Tiergarten bieten die Bäume auch im heißesten Sommer Schatten, im Frühling und Herbst hält das dichte Blätterwerk einzelne Regentropfen auf und selbst im Winter lassen einzelne immergrüne Pflanzen den Spielplatz nicht trostlos erscheinen.
Einziges Manko ist: es gibt quasi keinerlei Verpflegungsmöglichkeiten in der Nähe oder auf dem Weg. Das heißt, gerade im Sommer ist es wichtig, an ausreichend zu trinken für den langen Tag auf dem Spielplatz einzupacken. Einige Bänke laden auch zum Picknick ein und immer wieder sieht man auch Familien, die den Kindergeburtstag oder das Ende der Schnitzeljagd hierher gelegt haben.
Ein Großteil der Spielgeräte wurde in den letzten 10 Jahren neu gebaut, einzig die Kletterspinne ist schon seit den 90ern “Zeugin” von jahrzehntelangem Spielspaß direkt hinter der Philharmonie.
Für einen schnellen Blick haben wir ein – streng subjektives – Bewertungssystem:
Fotos: Hobpenz