Künstleringespräch mit Nicole Wendel per Zoom am 15.01.21

Künstleringespräch und Workshop

Am Freitag 15. Januar 2021 um 16 Uhr findet im Rahmen der Ausstellung „KUNST KANN – Einblicke in zeitgenössische künstlerische Haltungen“ ein Gespräch mit der Berliner Künstlerin Nicole Wendel und ein daran anschließender Workshop statt. Sie können live per Zoom daran teilnehmen, Fragen stellen und beim praktischen Teil von zu Hause aus mitmachen. Die Anzahl der Teilnehmenden ist nicht begrenzt. Das einleitende Gespräch führt Dr. Marc Wellmann, künstlerischer Leiter vom Haus am Lützowplatz und Co-Kurator der Ausstellung.

 

Anmeldung zum Gespräch + Workshop
Nicole Wendel ist mit zwei eigens für die Ausstellung entstandenen Werken repräsentiert (Coredrawing #8 und Coredrawing #9, je 200 x 154 cm, Graphit auf Papier, 2020). Der performative Entstehungsprozess dieser großen Zeichnungen kann mitunter Wochen dauern. Am Anfang der künstlerischen Arbeit steht eine von Sensitivität und Emotionalität geprägte Selbstwahrnehmung. Abgeleitet von somatischen Übungen, die die Künstlerin seit etwa zwanzig Jahren praktiziert, fokussiert sie dabei bestimmte Energiefelder im Körper und generiert daraus Bewegungsabläufe und Rhythmen. Danach folgt die gleichsam haptische Phase des Schaffensprozesses, die von dem unmittelbaren Kontakt des Körpers mit dem Zeichenpapier gekennzeichnet ist. Hand-, Fuß-, Körperabdrücke werden durch Graphitstaub sichtbar, Verwischungen deuten Bewegungen an. In der letzten Schaffensphase reagiert die Künstlerin auf diese gestischen Notationen. Hierbei liegt das Papier nicht mehr nur auf dem Boden, sondern ist teilweise auch an der Wand befestigt. Die vorwiegend linearen Strukturen werden als abstrakte Ebene über die Körperabdrücke gelegt. Im Bildraum begegnen sich die verschieden-dynamischen Ebenen als Verbindung von Körper und Geist.

Zur Einführung auf das Gespräch und den Workshop empfehlen wir dieses in der Ausstellung produziertes Video von Nicole Wendel.

Ein längeres Interview ist über diesen Link abrufbar.

Das Haus am Lützowplatz  muss leider weiterhin wegen der Corona-Pandemie für das Publikum geschlossen bleiben. Unsere Ausstellung „KUNST KANN – Einblicke in zeitgenössische künstlerische Haltungen“ kann noch bis 31. Januar virtuell und live in einem 45-minütigen individuell geführten AVATAR-Rundgangbesucht werden.

Dazu werden Sie mit einem persönlichen Assistenten/einer persönlichen Assistentin in einer Videokonferenz verbunden. Die Person verwendet ein tragbares Endgerät und geht so mit Ihnen und den anderen angemeldeten Besucher*innen durch unsere Ausstellungsräume. Im Anschluss an die etwa 20-minütige Führung besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und die Erfahrung an ausgewählten Lernstationen zu vertiefen.

Im Januar bieten wir das Vermittlungsformat Dienstag bis Freitag von 12.00 bis 16.00 Uhr im Stundentakt an.

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Pressestimmen AVATAR-Rundgang:

Brigit Rieger, „Überraschung, Krise und Momente des Scheiterns Eine Frage der Haltung: Das Haus am Lützowplatz lädt dazu ein, wie ein Künstler zu denken. Ein Avatar-Rundgang“ (6.1.2021):
www.tagesspiegel.de/kultur/ausstellung-kunst-kann-ueberraschung-krise-und-momente-des-scheiterns

Maximalian Wahlich, „Wie machen die das eigentlich? – KUNST KANN im Haus am Lützowplatz“ (5.1.2021):
www.art-in-berlin.de

Cora Knoblauch hat an einer AVATAR-Führung teilgenommen und auf radio eins darüber berichtet (16.12.2020):
www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/art_aber_fair/kunst-kann-einblicke-in-zeitgenoessische-kuenstlerische-haltungen

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KUNST KANN
Einblicke in zeitgenössische künstlerische Haltungen

In Zusammenarbeit mit vier Partnern und zwölf Künstlerpositionen aus der bildenden und darstellenden Kunst, Musik und Literatur aus Liechtenstein, Deutschland, Österreich und Italien ist diese Ausstellung im Sinne einer Vermittlungs- und Lernplattform entwickelt worden. Sie visualisiert und vermittelt künstlerische Denk- und Arbeitshaltungen.

Mit Werken von:
Arnold Mario Dall’O (IT)
Katrin Hilbe, Christiani Wetter und Nicolas Biedermann (LI)
Ilona Kálnoky (AT/DE)
Sung Min Kim (AT)
Cornelia Lochmann (IT/DE)
Arno Oehri (LI)
Clemens Salesny (AT)
Marco Schmitt (DE)
Maria Seisenbacher (AT)
Peter Senoner (IT)
Nicole Wendel (DE)
Martin R. Wohlwend (LI)
KUNST KANN präsentiert zwölf Kunstwerke, zwölf Videoauszüge aus Interviews mit den beteiligten Künstler*innen und einen Lernparcours mit zwölf Stationen, an denen Besucher*innen künstlerische Praxen ausprobieren und für sich Erfahrungen machen können. KUNST KANN lässt die beteiligten Künstler*innen schildern, wie sie an ihre Sache herangehen, wie sie ihre künstlerischen Prozesse steuern, welche Rolle Offenheit, Neugierde und Wahrnehmung, Spielfreude und Improvisation, Mut und Risikobereitschaft, Kommunikation und Zusammenarbeit spielen, wie sie mit Überraschung, Krisen und Momenten des Scheiterns umgehen, was ihnen Erfolg bedeutet. Es geht um Haltungen, künstlerische Eigenschaften, Einstellungen, Arbeitsweisen. Damit erhalten Besucher*innen Einblicke und Impulse, wie sie um die Ecke denken und so ihren persönlichen Handlungsspielraum erweitern können.
Zu den Vermittlungs- und Lernplattformen ist begleitend ein umfassendes Handbuch erschienen mit Texten von Dagmar Frick-Islitzer, Marc Wellmann, Franz Moser und Leo Andergassen. Die Publikation ist in der Ausstellung erhältlich.
26,5 × 20,5 cm, 176 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-200-07091-2

 

Die Vermittlungs- und Lernplattform KUNST KANN wird an folgenden Stationen gezeigt:

Kunstraum Engländerbau, Vaduz/LI
12. August – 11. Oktober 2020

Haus am Lützowplatz, Berlin/DE
Dezember 2020 – 31. Januar 2021

Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol, Dorf Tirol/IT
27. März  6. Juni 2021

Bildungshaus St. Hippolyt, St. Pölten/AT
16. Juni – 19. September 2021

 

Initatorin und Leiterin für das Gesamtprojekt ist Dagmar Frick-Islitzer
Kubus Kulturvermittlung in Balzers/LI

 

Weitere Informationen zur Ausstellung

Das Projekt ist co-finanziert durch

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Haus am Lützowplatz

Fördererkreis Kulturzentrum Berlin e.V.
Lützowplatz 9
10785 Berlin
www.hal-berlin.de

Tel. +49 30 – 261 38 05
office@hal-berlin.de

Öffnungszeiten
Dienstag–Sonntag 11–18 Uhr

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