Liebe Leserinnen und Leser,
in diesen Wochen kommt die Hochkultur zu uns in Wohnzimmer. Das Angebot weitet sich täglich aus und wird immer bunter…
Hier einige Tipps aus vielen Möglichkeiten:
Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. postet täglich Online-Angebote zu allen Kultursparten unter http://www.berlinalive.de
Für Musikfreunde (und solche, die es werden möchten) sind folgende Hinweise interessant:
Der Stargeiger Daniel Hope gibt unter http://www.arte.tv jeden Abend um 18 Uhr mit Kollegen (darunter z.B. auch Max Raabe) Konzerte aus seinem Wohnzimmer. Mit Musik und Gesprächen will er seinen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten.
Der Starpianist Igor Levit konzertiert jeden Abend um 19 Uhr auf den sozialen Netzwerken Twitter und Facebook, und wurde diese Woche vom Bundespräsidenten für ein öffentliches Digitalkonzert (mit Beethovens „Waldsteinsonate) ins Schloss Bellevue geladen. Levit begann streng klassisch, weitet seine Programme aber immer mehr aus und überrascht mit ungewöhnlichen Darbietungen: am ersten Aprilsonntag interpretierte er die populären „Moskauer Nächte“ gemeinsam mit der jazzigen „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin.
Die Berliner Philharmoniker laden in diesen Zeiten zu ihrer Digital Concert Hall kostenlos zu 40 Konzerten ein. Auf der Ticketseite der Website http://www.berliner-philharmoniker.de muss der Code BERLINPHIL eingegeben werden, und schon öffnen sich die Konzertsaaltüren am heimischen Laptop. Zu den Osterfeiertagen gibt es hier zusätzlich noch ein besonderes Programm…
Für den Genuss zeitgenössischer Kunst führt der Weg manchmal über den entsprechenden Eintrag auf der Website über den Newsletter, der regelmäßig neue Beiträge sendet:
Das Magazin Kunstleben Berlin http://www.kunstleben-berlin.de ist in unserer Stadt mit der Kamera unterwegs um Ausstellungen aufzuzeichen und bietet online ein breites Kulturangebot.
Die Galerie Esther Schipper (http://www.esterschipper.com) aus unserem Kiez sendet regelmäßig ihren „Letter from Berlin“. Aktuell ist ein Video mit einem Künstlerporträt von Nathan Carter online. Ferner gibt es Rückblicke ins Archiv, etwa mit dem Fotograph Andrea Rosetti und die Ausstellung „carbon index compost copy“ von Gabriel Kuri 22011.
Digital können wir auch leicht unseren Kunstkiez verlassen und Stippvisiten z. B. nach Potsdam und München unternehmen:
Die gerühmte Monet-Ausstellung des Potsdamer Museums Barberini, die Ende Februar eröffnet wurde, ist unter http://www.museum-barberini.com per Rundgang mit Führung zu besuchen. Darüber hinaus werden viele Informationen zu Monet geboten. Genauso sind vergangene Ausstellung wie etwa zu Van Gogh und dem Zeitalter des Barocks zu entdecken.
Die Kunsthalle München (http://www.kunsthalle-muc.de) stellt zur Zeit hinter verschlossenen Türen die mutige Frage: „Ist Haute Couture Kunst?“. Seit Anfang April 2020 sollte die Thierry Mugler Ausstellung „Couturissime“ eröffnen wollte. Die erste Ausstellung über Mugler mit 150 faszinierenden Kreationen.
Aus ihrem Archiv bietet die Kunsthalle momentan Rundgänge durch die Ausstellungen „Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst“ und „Mit Leib und Seele. Münchner Rokoko von Asam bis Günther“.
Und es gibt noch Vieles mehr…