Kulturelle Teilhabe in Zeiten der Corona-Krise

KulturLeben Berlin: Kulturelle Teilhabe in Zeiten der Corona-Krise

(ein Beitrag von Miriam Kremer)

Kultur ist systemrelevant. Dies verkündete Kultursenator Dr. Klaus Lederer am 18. März 2020 in einer Videobotschaft. Kulturelle Angebote müssten, so Lederer, digital zu den Menschen gebracht werden. Bei dieser Aufgabe unterstützt der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. den Kultursenator und die Berliner Kultureinrichtungen nach Kräften.
Satzungsgemäß werden wir über KulturLeben Berlin auch während der Corona-Krise weiterhin unseren Kulturgästen und unseren Partnereinrichtungen der Wohlfahrtspflege kulturelle Teilhabe ermöglichen. Die kostenlosen kulturellen Online-Angebote unserer Kulturpartner und anderer Kulturveranstalter national und international stellen wir fortan jeden Tag auf unserer Homepage und auf unseren Social Media Kanälen neu zusammen. So müssen unsere Gäste trotz der schwierigen Situation nicht ganz auf kulturelle Erlebnisse verzichten.Unsere freiwilligen MitarbeiterInnen bleiben mit unseren Kulturgästen telefonisch in Kontakt und weisen sie auf die tagesaktuellen kulturellen Online-Angebote hin. Von unseren sozialen Partnereinrichtungen wird uns der große Bedarf ihrer KlientInnen an kulturellen Online-Angeboten übermittelt. Für sie werden wir die entsprechenden Informationen per Newsletter, über unsere Internetseite und unsere Social Media-Kanäle kommunizieren. Hier geht es darum, Solidarität mit Menschen zu zeigen, die aufgrund ihrer sozialen Situation und/oder Behinderung ohnehin von Isolation und Einsamkeit bedroht sind.

Unsere Gästehotline wird innerhalb des Betriebes aufrechterhalten. In unseren Büroräumen in der Stephanstraße 51 (10559 Berlin) sind wir zwischen 10 und 16 Uhr für Gäste, Kulturpartner und soziale Partner weiterhin telefonisch, per Mail und per Fax erreichbar. Interessierte Gäste können sich nach wie vor per Mail, Fax oder Post bei KulturLeben Berlin als Gast anmelden.

Zu KulturLeben Berlin: Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. engagiert sich für kulturelle und soziale Teilhabe, indem er seit zehn Jahren nicht verkaufte Kulturplätze kostenlos an Geringverdienende vermittelt.

Kontakt

KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.
T 030 – 23 59 069 0
F 030 – 23 59 069 09

presse@kulturleben-berlin.de
www.kulturleben-berlin.de

https://www.facebook.com/kulturleben.berlin
https://twitter.com/KulturLebenB

YouTube: KulturLeben Berlin

Postadresse: KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.
Stephanstraße 13, 10559 Berlin

Ein Kommentar

  1. Nicht nur Verzicht

    Verzicht auf Reisen, auf Veranstaltungen, auf Kultur oder einfach nur Geselligkeit. Mittlerweile dürfte jeder die Notwendigkeit verstanden haben. Vor hundert Jahren war es die Spanische Grippe, vor 670 Jahren die Pest und noch keine 20 Jahre ist es her, als SARS als Pandemie eingestuft wurde. Dem Virus war und ist es egal: König oder Marktfrau, Banker oder Kassiererin. Quacksalber gibt es noch immer, sie tummeln sich gut versteckt und anonym im Web. Auf der Suche nach Ersatz für den realen Verzicht haben wir jedoch heute den Vorteil, dass die Welt zu uns kommen kann. Und nicht nur über die sozialen Medien. Wie das funktioniert? Hier einige Beispiele:

    Geschlossene Bibliotheken – die digitale Bibliothek ist bestens bestückt. Wer einen Ausweis seiner Stadtbücherei (in Berlin VÖBB) und ein Tablet oder ebook-Reader hat, kann sich die App “Onleihe” laden. Die Anmeldung ist einfach, das Angebot umfasst Magazine, Romane, Krimis, Sachbücher und für Schüler eine Menge Stoff zum Lernen. Bücher kann man drei Wochen ausleihen und offline lesen, man kann stöbern oder gezielt nach Autor oder Titel suchen.

    Alle, die bei einer Bibliothek angemeldet sind, können den “Pressreader” nutzen, auch hier geht die Anmeldung ganz einfach nach Laden der App und Eingabe der Nummer vom Ausweis der Bücherei. “Pressreader” ist international und eine Fundgrube besonders für ausländische Mitbürger/ -innen. Täglich “Le Figaro” aus Frankreich, “Hürriyet” aus der Türkei oder “Washington Post” aus den USA als originale (digitale) Zeitung. Und natürlich auch den “Tagesspiegel” für die Berliner oder die “Abendzeitung München” für die Bayern.

    Vergleichbar mit der Onleihe ist das Angebot von “Libby”, ebenfalls als App und nutzbar mit einem gültigen Konto bei einer Stadtbücherei. Libby ist für alle, die auf der Suche nach englischsprachigen Büchern sind.

    Geschlossene Kultureinrichtungen – die Berliner Philharmoniker haben mit der “Digital Concert Hall” ein kostenloses Angebot mit Zugang zu mehr als sechshundert Konzerten. (www.digitalconcerthall.com), Kennwort BERLINPHIL. Auch die Bayerische Staatsoper (www.staatsoper.tv) und die Berliner Staatsoper (www.staatsoper-berlin.de) bietet Opernvorstellungen und Konzerte online.

    Geschlossene Kinos – die Alternative ist nicht nur youtube, die TV-Sender bieten in ihren Mediatheken eine Fülle von Filmen, so z.B. die ZDF-Mediathek, die ARD-Mediathek oder ARTE. In der ARD Audiothek finden sich Reportagen, Hörspiele oder Geschichten für Kinder zum Hören. Alle diese Anbieter können kostenfrei als App unter den genannten Namen auf Handy oder Tablet installiert werden

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