Samstag, 12. März 2022, 15.00 Uhr
Alter St.-Matthäus-Kirchhof
Großgörschenstraße 12-14
Eintritt frei – Anmeldung nicht erforderlich
Treffpunkt Eingang
Eintritt frei – Anmeldung nicht erforderlich
Treffpunkt Eingang
Am 12. März 2022 würde die Künstlerin und Aktivistin Helga Goetze 100 Jahre alt werden.
Zu diesem Jubiläum wollen wir an ihrem Grab auf dem St.-Matthäus-Kirchhof an sie erinnern.
Weggefährten werden über sie erzählen, sie wird in Tondokumenten zu hören sein, Gedichte von ihr werden gelesen.
Helga Goetze war Künstlerin, Schriftstellerin und politische Aktivistin. Sie erlangte in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts bundesweite Aufmerksamkeit mit ihren Aktionen zur sexuellen Befreiung. In Berlin begann sie 1978 ihre tägliche Mahnwache zur sexuellen Befreiung der Frau an der Berliner Gedächtniskirche abzuhalten. Wie kaum eine andere Feministin steht Helga Goetze für Selbstermächtigung. Das, was sie radikal einforderte, war das Ergebnis ihres eigenen Erlebens. Insoweit nimmt Helga Goetze eine wichtige Stellung für die Emanzipation zum Ende des 20. Jahrhunderts ein. 1980 drehte Rosa von Praunheim einen Film mit ihr – „Rote Liebe“. Aber auch als Künstlerin ist Helga Goetze bedeutend, ihre Stickbilder wurden in zahlreichen Galerien ausgestellt. Im Januar 2008 fand Helga Goetze ihre letzte Ruhe auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof. Mitwirkende: Ulrich Goetze, Johannes Hinkelammert, Christian Find, Stefan Maria Rother.
Eine Veranstaltung der Zwölf Apostel Kirchhöfe in Kooperation mit der Helga-Goetze-Stiftung im Stadtmuseum Berlin