„Sex in the box“ –
Erfahrungen mit Sperrgebieten und Verrichtungsboxen – Termin mit dem Bürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel, Staatssekretärin Barbara König und einer Referentin des Gesundheitsamtes Köln, am
28. Mai in der Allegro-Grundschule.
Ein Anwohner fasste das Ergebnis des lebhaften Meinungsaustausches meines Erachtens gut zusammen: Es wurde leider nicht ergebnisoffen diskutiert und auch am neuen sogenannten Runden Tisch ist dies offensichtlich nicht der Fall, denn es sind keine Anwohner*innenvertreter aus dem Kurfürstenkiez vertreten.
Zunächst gab es einen interessanten Vortrag über die Kölner Verhältnisse von Anne Wolf, Referentin des Gesundheitsamtes Köln:
In Kölns Innenstadtquartieren existieren Sperrbezirke. Im Kölner Norden gibt es seit Oktober 2001 den geschützten und überwachten Straßenstrich „Geestemünder Straße“ mit Schranke, Einfahrt, Rundkurs, Verrichtungsboxen und Sanitäranlagen. Im Kölner Süden gibt es einen Straßenstrich mit ca. 40 Wohnwagen und kleinem Wäldchen, wo Sex allerdings nur zeitlich begrenzt zwischen 20:00 und 06:00 erlaubt ist; wöchentliche Kontrolle findet statt.
Dankenswerterweise war auch Frau Staatssekretärin Barbara König anwesend, im Berliner Senat für dieses Thema zuständig. Durch ihr Statement verfestigte sich jedoch bei den relativ zahlreich erschienenen Anwohnern der Eindruck, dass die Ablehnung eines wie immer gearteten Sperrbezirks für Berlin in Stein gemeißelt ist.
Gastbeitrag von Adelheid Pohlmann
Was anderes ist es doch auch nicht..
Allmächtiger! „Verrichtungsbox“ – welch kuschliger Ort! Und vor allem, welch menschenwürdige Bezeichnung. Klingt ähnlich wie „Besamungsbox“.