Die Arbeitslosigkeit liegt mit 6,8 % deutlich unter dem Durchschnitt des Bezirks (9,3 %) und leicht unter dem Berliner Durchschnitt von 7,9 %. Auch der Anteil der unter 65-Jährigen, die von Transferleistungen leben (19,4 %), liegt exakt im Berliner Durchschnitt (19,4 %).
– 91,7 % der Grundschüler*innen sprechen nicht Deutsch als Herkunftssprache (bezirksweit höchster Wert). Für viele dieser Kinder besteht ein erhöhter Förderbedarf. Zugleich weist ein erheblich geringerer Anteil der Einschüler*innen Sprachdefizite auf (41,4 %) als dass in anderen Regionen mit einem vergleichbar hohen Anteil an Grundschüler*innen mit nicht deutscher Herkunftssprache der Fall ist.
– 38,1 % der Kinder sind von Kinderarmut betroffen. Besonders hoch ist der Anteil von Armut betroffener Kinder in den Planungsräumen Lützowstraße (41,6 %) und Körnerstraße (49,7 %).
– Die Jugendarbeitslosigkeit liegt mit 3,4 % unter dem Durchschnitt von Berlin (4,2 %) bzw. Mitte (4,7 %).
– Im Gebiet rund um Kurfürstenstraße und Magdeburger Platz findet Prostitution mit einer Reihe negativer Folgen und Begleiterscheinungen wie Zuhälterei, Drogengebrauch und nicht gewollter Nutzung von Spielplätzen, Hauseingängen oder Höfen statt. Ein gravierendes Problem stellen aus Sicht der Anwohner*innen dabei vor allem auch die Vermüllung durch Kondome und Spritzen dar sowie die Lärmbelästigung, verursacht durch Freiersuchverkehr, Musik und laute Gespräche vor allem in den Nachtstunden.
– Der Anteil kiezbezogener Straftaten ist mit 7.606 (pro 100.000 EW) deutlich höher als im bezirklichen und insbesondere im berlinweiten Vergleich. Es lässt sich vermuten, dass die Höhe dieser Straftaten auf die Vielzahl von Orten des touristischen Interesses in der Bezirksregion zurückzuführen ist und damit auf die dort bestehende „Attraktivität“ für bestimmte Formen der Kriminalität.
(Quelle: Bezirk Mitte, Bezirksregionenprofil 2018, Tiergarten Süd, Teil II)