Es war ja sicher in der Konzeption schon ursprünglich ein großer Wurf, aber wenn ich zur Philharmonie oder zu einem der Museen gehe, empfinde ich die Freiflächen des Kulturforums immer noch als urbane Ödnis.
Nun soll der „öffentliche Raum des Kulturforums mit seinen Museen, Konzerthäusern, Bibliotheken und Instituten neu gestaltet“ und eine „höhere Aufenthaltsqualität für die Berlinerinnen und Berliner ebenso wie für Touristinnen und Touristen hergestellt“ werden. Durch die nun beginnenden umfangreichen und komplexen Baumaßnahmen sollen dennoch die Funktionen der Kultureinrichtungen nicht beeinträchtigt werden. Konzerte und Ausstellungen sollen trotz baubedingter Sperrungen ohne Probleme erreichbar bleiben. Dazu wird ein flexibles Leit- und Informationssystem installiert. Alle aktuellen Informationen zum Baufortschritt werden im Internet veröffentlicht: (www.gruen-berlin.de/kulturforum).
Die Bauarbeiten zur Neugestaltung der Freiflächen beginnen am 5. März und werden bis in den Herbst 2019 andauern. Dabei wird es auch zu Verkehrsbehinderungen kommen: „Aufgrund von Sanierungsarbeiten an Gasleitungen, die die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB) ab März 2018 in der Tiergartenstraße durchführt, wird eine Fahrspur zwischen der Kreuzung Tiergarten- /Ben-Gurion-Straße in Richtung Westen bis Stauffenbergstraße gesperrt.“ Und „die Zufahrt zur Philharmonie und zum Kammermusiksaal für private PKW, Taxis und Behindertenfahrzeuge nur noch über die Scharounstraße möglich sein. Dort werden Taxi- und Behinderten-Stellplätze eingerichtet. Privatfahrzeuge müssen wenden und über die Scharounstraße wieder ausfahren.“
Am 16. Januar dieses Jahres betonte die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher (Die Linke): „Das Kulturforum ist ein Ort von gesamtstädtischer Bedeutung.“ Damit dieser städtische Edelstein dann funkeln kann, müssen wir wohl ein paar Opfer bringen. Vorübergehend – für einen um so schöneren öffentlichen Raum!
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