Laut Bericht des Berliner Polizei-Präsidiums haben Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 41 mit Unterstützung von Beamtinnen und Beamten des Landeskriminalamts und Mitarbeitenden des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg die Räume einer Pension sowie Wohnungen in Schöneberg kontrolliert und anschließend geschlossen. In der Zeit zwischen 13 und 17 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte in der Bülowstraße eine Pension, da Zeugenhinweisen zufolge die Zimmer zur Ausübung der Prostitution zweckentfremdet wurden. Insgesamt elf Wohnungen wurden überprüft, in denen sich insgesamt 15 Frauen im Alter zwischen 20 und 43 Jahren aufhielten. Die angetroffenen Frauen, die zum Teil als Prostituierte bekannt sind, erzählten den Einsatzkräften, dass sie Touristen in Berlin wären. Aufgrund der Einrichtungen in den Räumen erhärtete sich allerdings der Verdacht, dass die Zimmer zur Ausübung der Prostitution genutzt werden und sie wurden daher versiegelt bzw. geschlossen. Auch zu zwei Wohnungen in einem Wohnhaus in der Zietenstraße gab es entsprechende Zeugenhinweise. Insgesamt fünf überwiegend bekannte Frauen im Alter zwischen 19 und 32 Jahren wurden hier angetroffen und überprüft. Letztlich wurden beide Wohnungen versiegelt. Neben einem Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen fehlender Erlaubnis zum Betreiben der Prostitution wurden auch Verstöße gegen die Infektionsschutzverordnung geahndet. An dem Einsatz waren insgesamt 18 Einsatzkräfte der Polizei Berlin und fünf Mitarbeitende des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg beteiligt.