Im Rahmen der Initiative „Jüdisches Leben und Widerstand in Tiergarten“ möchten wir uns intensiver mit den jüdischen Gewerbetreibenden rund um die Potsdamerstraße und ihrer Verdrängung und Verfolgung beschäftigen.
Wir haben dazu bereits einen kleinen Beitrag gebracht: Ausverkauft, Enteignet, Ermordet.
Inspiriert wurden wir dazu durch das hervorragende Buch von Christoph Kreutzmüller „Ausverkauf“ zu den Ausgrenzungsprozessen und Überlebensstrategien kleiner und mittlerer jüdischer Gewerbebetriebe in Berlin 1930/31 – 1945.
In der akribischen Recherche listen Kreutzmüller und sein Team an der Humbolduniversität auf ihrer Website für Tiergarten 443 und für Schöneberg 696 jüdische KMUs auf. (eine vorsortierte Liste ist bei Juele@mittendran.de verfügbar). Es wäre sicher spannend, wenn wir mehr Details zu den betroffenen Gewerbetreibenden in unserem Kiez erfahren und veröffentlichen könnten.
Um diesem Ziel näher zu kommen, möchten wir hier auf mittendran.de einen Aufruf starten:
Wenn Sie Kenntnis über jüdische Gewerbetreibende und ihr Schicksal in und um die Potsdamerstraße haben, oder Menschen kennen, die entsprechendes Wissen bereitstellen könnten, teilen Sie uns dies doch bitte unter juele@mittendran.de mit.
Sollten Sie darüber hinaus Zugang zu Dokumenten oder Fotos haben, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns diese zur Verfügung stellen – oder uns auf entsprechende Quellen hinweisen könnten.
Vielen Dank!