Workshop: Antisemitismus als Erfahrung und Phänomen
Donnerstag, 6. Juni 2024 / 10-17 Uhr
Referent*innen: Romina Wiegemann & Jana Scheuring (Kompetenzzentrum antisemitismuskritische Bildung & Forschung)
Antisemitismus tritt als gesamtgesellschaftliches Gewaltverhältnis in allen Sozialräumen auf. Gleichwohl folgen auf antisemitische Handlungen häufig Bagatellisierungen von Seiten der nichtjüdischen Mehrheit und Interventionen bleiben häufig aus. Zugleich herrscht eine Diskrepanz zwischen den Wahrnehmungen jener, die von Antisemitismus betroffen sind, und denjenigen, die es nicht sind (Perspektivendivergenz, UEA 2017). Der Workshop thematisiert Antisemitismus als Phänomen und Erfahrung vor dem Hintergrund der Wirkungsgeschichte des Nationalsozialismus und der Schoah, um seine aktuellen Formen in seiner tieferen Struktur begreifbar zu machen.
Arbeitsformen: Das Seminar ist selbst,- gesellschafts- und praxisreflexiv (Dreiecksmodell, PW 2010) angelegt und setzt Impulse für die Stärkung der Wahrnehmungs-, Deutungs- und Handlungskompetenz (Chernivsky, Stufenmodell, PW 2010) im Umgang mit Antisemitismus. Kleingruppenarbeiten, supervisorische Übungen sowie die Arbeit an konkreten Situationen ergänzen das Angebot.
Zielgruppe: Multiplikator*innen aus dem Bezirk Mitte aus verschieden Bereichen (Schule, Jugend- und Freizeiteinrichtungen, Verwaltung, Aktive im Stadtteil, Beratungsstellen, Nachbarschaftsarbeit, religiösen Gemeinden, Sportvereinen, (Jugend)- verbänden).
Ort: Der Workshop findet in Präsenz in Berlin-Mitte statt. Der Raum ist barrierearm zugänglich und verfügt über eine barrierearme Toilette. Angaben zum Ort erfolgen nach der Anmeldung.
Der Workshop findet in Deutscher Lautsprache statt.
Anmeldung bis zum 30. Mai unter: info@demokratie-in-der-mitte.de
Der Workshop ist kostenfrei und die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
Die Veranstaltung wird von Demokratie in der Mitte organisiert.