Bis zum 03. August 2019 präsentiert die Galerie ep.contemporary die erste Soloausstellung ihres Neumitglieds Regine Spangenthal. Der Titel „zeitversetzt“ bezieht sich auf die originelle Vorgehensweise der Künstlerin, die 1958 in Bremen geboren wurde und von 1979 bis 1984 an der Akademie der Bildenden Künste München studierte und als Meisterschülerin diplomierte.
Ihr Werdegang und die lange Liste ihrer Ausstellungstätigkeit zeigen eine Angezogenheit zum bewegten Bild, zum Film, und tatsächlich erinnern einige Arbeiten von Regine Spangenthal auch an Filmstreifen.
Spangenthals Bilder in Acyl/Öl-Technik auf Baumwolle tragen keine ausformulierten Titel, sondern römische Ziffern I,II. Schließlich wurde das Objekt in kurzem Zeitabstand erst mit dem einen, dann mit dem anderen Auge erfasst, während das jeweils andere geschlossen war. Ihre farbigen Arbeiten wurden zudem oft viele Male umgerahmt, unter Umständen nur im Abstand eines Zentimeters und zeigen am Rand des Keilrahmens die Schichten der verschiedenen Entwicklungsstadien.
Es scheint fast so, als ob Regine Spangenthal Bewegung und vergängliche Sequenzen in einem einzigen Bild für immer festhalten möchte.
Für den/die Betrachter*in ihrer Arbeiten gibt es daher viel zu entdecken.
Am Sonntag, den 04. August 2019 (ab 16:00 Uhr) findet als Schlusspunkt zur Ausstellung in der Galerie ein Künstlergespräch zwischen Regine Spangenthal und Martin Pfahler statt.
Ort: Galerie ep.contemporary, Pohlstraße 71, 10785 Berlin
Öffnungszeiten: Do + Fr 15-18 Uhr, Sa 14-18 Uhr
Website: http://www.ep-contemporary.de
Fon: 030/ 652 180 18